Anstand zeigt sich im Umgang von Mensch zu Mensch und in der Anerkennung der Würde des Gegenübers. "Die Würde des Menschen ist unantastbar." ist in Artikel 1 unseres Grundgesetzes festgeschrieben und gilt nicht nur für deutsche Bürger, sondern für alle Menschen hier im Land.

Darauf wollen wir aufmerksam machen, besonders in diesen Zeiten, in denen gegenseitiger Respekt und Solidarität oft fehlen.

Für die Mitglieder Widerstandsgruppe  „Weiße Rose“ war Anstand ein Schlüsselwort. Sie handelten in einer unmenschlichen Zeit aufrecht und mutig, trotz der Gefahr für ihr eigenes Leben. Anstand bedeutete für sie, Empathie zu zeigen und gegen die Gleichgültigkeit anzukämpfen.

Ein weiteres Beispiel für Anstand in schwierigen Zeiten ist Marlene Dietrich. Die berühmte Schauspielerin und Sängerin weigerte sich, für die Nazis aufzutreten, und lehnte alle lukrativen Angebote von Hitler und Goebbels ab. Stattdessen unterstützte sie die amerikanischen Truppen im Zweiten Weltkrieg und setzte sich für die Rechte der Verfolgten ein. Dietrichs Handeln war geprägt von einem tiefen moralischen Kompass und einem unerschütterlichen Sinn für Anstand.

Anstand ist mehr als nur eine persönliche Tugend; er ist ein Fundament für eine gerechte und humane Gesellschaft. Die Beispiele der „Weißen Rose“ und Marlene Dietrich zeigen, dass Anstand auch in den dunkelsten Zeiten einen Unterschied machen kann. In einer Zeit, in der politische und gesellschaftliche Normen oft in Frage gestellt werden, bleibt Anstand ein unverzichtbarer Wert, der uns daran erinnert, wie wir miteinander umgehen sollten.

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